Heute fahren wir in die West Sahara! Die Landschaft verändert sich stündlich und wird immer sandiger.
Es geht Richtung Dakhla. Leider ist es nur Kilometer spulen, aber so viel gibt es auch nicht zu sehen.-nur sowas:
Und zu viel Sand kann auch nerven! Das werden wir die nächsten Tage zu spüren bekommen! Aber zuerst sind wir in Dakhla- eine schöne moderne Stadt. Nach 2stündiger Hotelsuche haben wir uns im Sahara Resort niedergelassen, und die 80Eu Übernachtung hingenommen- um mal wieder den Sand abwaschen zu können.
Frisch geduscht gehts zum Stadtbummel. Gerhard kauft sich nen Jallabar, und da wir hunger haben, suchen wir ein Restaurant. Spontan entscheiden wir uns für ein verrauchtes kleines Strassen Lokal mit einem lustigen wuseligen Kellner (der passt zu uns dachten wir!). Und ohne französisch oder arabisch Kenntnisse haben wir sogar unser Hähnchen mit Pommes bekommen!
Spät abends auf dem Rückweg wurds bisserl mulmiger, wir merkten schon, dass wir beobachtet und verfolgt wurden, also schnell zurück ins Hotel!
Am nächsten Morgen sind wir zum CampingPlatz gefahren, ab hier werden die Fahrzeuge gemeinsam zum
Reparieren gefahren. Wir mussten ja nur den Auspuff schweissen lassen.
Andere hattens da schwerer!
Hier mussten wir uns auch mit Wasser eindecken, da ab jetzt die WüstenTour ansteht-heisst: keine Tankstelle, kein Supermarkt die nächsten Tage! Und ab jetzt gilt: 6Liter Wasser am Tag trinken!
Am Abend auf dem CampingPlatz mussten wir das Auto noch neu einräumen, um die über 100 ltr. Wasser zu verstauen, und dann heisst es chillen am Lagerfeuer!
16.März- wir fahren in Mauretanien ein! Das heisst kurze Fahrt auf Piste und den ganzen Tag auf die Einreise warten. Man sieht sie zwar noch nicht, aber hier ist die Grenze!
Abends angekommen, heisst es nur noch kurz zur versteckten Düne und dann ins Bett!
17.-20.März -hier müssen wir notgedrungen die Geschichte vereinfachen. Die Saharadurchfahrt steht auf dem Programm , aber es kommt alles anders als geplant. Ganz anders!
Bereits auf den ersten Kilometern die ersten Ausfälle. Das heisst warten, warten, warten. Und bei 42Grad im Auto ist das ziemlich schweisstreibend! Naja, ein tiefergelegter Golf ist auch nicht gerade geeignet für eine Wüstentour.
Wiedermal sind wir stolz auf unseren Bus- keine Panne, kein Ausfall, nicht ein einziges Mal haben wir uns festgefahren! Aber wie gesagt, durch das viele warten kommen wir nicht weiter.....und so zieht sich der erste Tag. Wie der erste, so auch der 2.Tag. -Ölwannen lösen sich in Luft auf,
die Reparaturen dauern immer länger, und so sind wir schon einen Tag hinter dem eigentlichen Zeitplan zurück! Was jetzt? Die Gruppe kann sich nun entscheiden sich aufzuteilen- Strasse oder Wüste.
Aber wann bekommt man die Chance 3Tage mitten durch die Wüste zu fahren? In OutdoorCamps mitten im Nirgendwo zu nächtigen? Mit Teamwork den Sand zu meistern, und Abenteuer pur zu spüren???
Somit ist für uns klar- wir fahren durch die Dünen!
20.03.2011: Heute gehts zügig weiter! Bis auf ein paar eingesandete Autos keine weiteren Vorkommnisse.Doch dann, bei einen kurzen Stop- passierte es! Mitten in der Mauretanischen Wüste- weit weg von allem- wurde ein Kollege angefahren. Auf der Tour sind Gott sei Dank 2 Rettungssanitäter sowie ein Arzt mit dabei, die sofort 1.Hilfe leisten konnten. Die einzig richtige Entscheidung jetzt lautet- Abbruch- auf die Strasse und ab ins Krankenhaus!
Es scheint nichts schlimmes zu sein, er ist gut versorgt und wird morgen nach Deutschland fliegen!
Nouakchott: Hauptstadt Mauretaniens- wir im Konvoi am Abend angekommen. Am Camping-Platz den Sand abgeduscht und erschöpft ins Bett gefallen.
Am nächsten Tag am Campingplatz gefaulenzt, den gröbsten Dreck aus dem Auto entfernt (man will nicht glauben wo der Sand überall reinkommt-) Wäsche gewaschen, und im Schatten gedöst!